Nach der bitteren 0:3-Niederlage in Leverkusen und vor dem wichtigen Auftakt der K.o.-Phase in der Champions League steht Thomas Tuchel unter Druck. Doch ist auch sein Job gefährdet?

Als letzter Münchner Protagonist verließ Thomas Tuchel am Samstagabend die BayArena in Leverkusen. Mit zwei Plastiktüten in der Hand begab sich der Bayern-Trainer zum Ausgang, wo ein Wagen auf ihn und Klubsprecher Dieter Nickles wartete. Der Mannschaftsbus war bereits zuvor abgefahren.

Tuchel wirkte genervt und missmutig. Kein Wunder: Sein Team hatte das Topspiel verloren, und er selbst musste sich einem langen Spießrutenlauf mit zahlreichen Interviews und einer Pressekonferenz stellen.

Anschließend ging er “offline”, wie er am Dienstag auf der Pressekonferenz vor dem Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Lazio Rom berichtete. “Aus Selbstschutz. Kann ich nur empfehlen”, sagte Tuchel auf SPORT1-Nachfrage.

Während sich der Coach am Samstag noch durch den Mikrofon-Dschungel kämpfte, trat auch Vorstandschef Jan-Christian Dreesen vor die Presse und äußerte sich unter anderem zur Taktik der Tuchel-Elf. Warum scheiterte sie?

“Woran das genau liegt? Da gibt es einen Experten, da müssen wir den Trainer fragen”, sagte der Vorstandsboss. Was auf manche wie eine Attacke auf Tuchel wirkte, ordnete Dreesen selbst kurze Zeit später ein. An der Denkweise über den Trainer und dessen Jobsicherheit ändere “sich gar nichts”.

Tuchel wohl nicht vor dem Aus

Tatsächlich steht Thomas Tuchel SPORT1-Informationen zufolge keineswegs vor dem schnellen Aus – trotz anders lautender Schlagzeilen.

“Nein, ich spüre keinen wachsenden Druck”, sagte Tuchel am Dienstag selbstbewusst: “Der Druck ist ein großes Privileg, es ist ein sportlicher Druck. Ich habe es noch nie anders empfunden.” Und er gab sich weiterhin kämpferisch: “Es ist nötig, selbstbewusst und selbstkritisch zu bleiben. Je stärker die Geräusche und der sogenannte Druck werden, umso wichtiger ist es, ruhig zu bleiben. Daran wird sich nichts ändern.”

Tuchel versprühte bei seinem ersten Auftritt nach der ernüchternden Pleite in Leverkusen gar eine gewisse Leichtigkeit: “Selbst wenn Bayern München verliert, geht die Sonne wieder auf – auch wenn man es erstmal nicht glauben mag.”

Bayern will sich nicht nochmal Panik vorwerfen lassen

Zwar wird der Trainer – wie alle Verantwortlichen – hinterfragt, doch Aktionismus wie bei der Entlassung von Julian Nagelsmann vor fast einem Jahr ist nicht die Sache von Dreesen & Co. – keinesfalls will man sich nochmal dem Vorwurf der Panik ausgesetzt sehen.

Wichtig dabei: Beim FC Bayern haben sich mittlerweile die handelnden Personen geändert. Statt Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn sind nun Christoph Freund und eben Dreesen am Ruder.

“Er ist nicht niedergeschlagen, zweifelt auch nicht an seiner Arbeit”, sagte Freund kurz vor der Abreise des Teams zum Achtelfinal-Hinspiel bei Lazio Rom (ab 21 Uhr im LIVETICKER) und fügte an: “Er hat auch schon viele Momente in seiner Karriere gehabt, in denen es nicht ganz so rund läuft oder mal ein Spiel verloren geht. Aber er ist sehr ehrgeizig, macht sich viele Gedanken und versucht, in Lösungen zu denken.”

Darüber hinaus sei er überzeugt, dass man schon bald Lösungen finden werde. Das klingt ebenfalls nicht so, als wäre Tuchel bald seinen Job los. Man setzt auf dessen Ehrgeiz und Wandlungsfähigkeit.

Rückhalt aus der Bayern-Mannschaft

Ein weiteres Argument für Tuchel: Der FC Bayern steht aktuell weiterhin sieben Punkte besser da als noch in der vergangenen Saison – und das trotz der Niederlage in Leverkusen.

Damals, in der Spielzeit 2022/23, war man punktgleich mit Union und Borussia Dortmund an der Spitze. Das Problem waren zu dem Zeitpunkt die zahlreichen Unentschieden (sieben).

Zudem halten gewichtige Stimmen aus der Mannschaft aktuell zu Tuchel. Sowohl Joshua Kimmich als auch Thomas Müller nahmen nach dem Leverkusen-Spiel eher die Spieler in die Pflicht.

Bezeichnend dabei: Wieder äußerten sich direkt nach einer herben Niederlage Spieler, deren Anteil an der Pleite eher überschaubar ausfiel. Kimmich und Müller waren erst nach einer Stunde eingewechselt worden…

Eng könnte es für Tuchel vor allem dann werden, wenn bereits im Achtelfinale der Champions League für die Bayern Schluss sein sollte. Das Rückspiel gegen Lazio Rom steht am 5. März an.

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