Kurios: Bayer-Held versteckt sich

Er lehnt sich an den Reporter und versteckt sich vor seinen Mitspielern. Jeremie Frimpong gibt nach der gewonnenen Meisterschaft ein kurioses Interview.

Nach dem Gewinn der Meisterschaft mit Bayer Leverkusen gab Jeremie Frimpong ein bemerkenswertes Interview bei ESPN. Ursprünglich wollte er sich nur verstecken, doch Reporter Archie Rhind-Tutt brachte den Niederländer schließlich dazu, über den Titel zu sprechen.

Der Einstieg ins Gespräch war ungewöhnlich: Frimpong entschuldigte sich heiser für den Geruch von Bier und erklärte, dass er gejagt werde, um mit Bier übergossen zu werden.

„Der Trainer hat mich übergossen. Dann hat Tapsoba versucht, mich ebenfalls zu übergießen und sucht nach mir“, verriet der Außenverteidiger. Auf der Flucht vor Tapsoba suchte Frimpong Schutz beim britischen Reporter und meinte: „Deshalb bin ich hier“.

Als Rhind-Tutt erwähnte, dass Nathan Tella ihn als „Anzünder der Feierlichkeiten“ bezeichnet hatte, bezog Frimpong das gesamte Team mit ein und betonte, dass alle Leverkusener feierten. Er gab jedoch zu, dass er jemand sei, der dem gesamten Team gute Laune bringe: „Ich gebe dem Team Energie, das ist meine Persönlichkeit“.

Als Energiebündel ist Frimpong ein fester Bestandteil eines starken Teams. Der Zusammenhalt bei Leverkusen ist deutlich spürbar, insbesondere im entscheidenden Spiel gegen Werder Bremen. Auf die Frage nach dem Teamgeist erklärte Frimpong, dass vor dem Spiel am Sonntag keine Motivationsrede erforderlich war.

„Alle waren extra motiviert. Ich glaube nicht, dass der Trainer eine Ansprache halten musste. Wir alle wussten, was zu tun war“, sagte der 23-Jährige. Dem gesamten Team sei die Bedeutung des Spiels bewusst gewesen.

„Wir haben unsere Aufgabe erfüllt. Wir sind Meister“, freute sich Frimpong und lobte insbesondere Alonso: „Xabi hat Leverkusen verändert […] Er hat beeindruckende Arbeit geleistet“. Besonders stolz ist der Niederländer darauf, Teil des Teams zu sein, das den Rekordmeister vom Thron gestoßen hat. Dies bezeichnete er als „Privileg“.

Komplimente für den Reporter
Während des Interviews lehnte sich Frimpong an die Schulter des Reporters. Für ihn hatte Frimpong auch ein paar nette Worte übrig: „Ich mag übrigens das Rosa, sehr schön. Du siehst sehr attraktiv aus.“ Er spielte auf die rosa Jacke des Journalisten an.

Zum Abschluss fragte Rhind-Tutt den Rechtsaußen, wie man das Leben so genießen könne wie er. „Hab einfach ein Lächeln auf den Lippen, hab einfach Spaß, liebe andere, verbreite positive Energie und dann ist das Leben gut“, antwortete Frimpong. Er richtete sich an die Kamera und verabschiedete sich mit den Worten „Liebe, Liebe, Liebe“.

Nun bleibt zu hoffen, dass Frimpong diesen Energieschub auch nach London mitnimmt. Am Donnerstagabend trifft Leverkusen dort im Rückspiel des Europa League-Viertelfinals auf West Ham United (21.00 Uhr im LIVETICKER). Nach einem 2:0 im Hinspiel stehen die Chancen auf das Weiterkommen gut.