Während Deutschlands Olympiasieger in Paris für ihre Goldmedaille 20.000 Euro erhalten, greifen andere Nationen deutlich tiefer in die Tasche. Von Diamanten bis hin zu einer Dreizimmer-Wohnung in Warschau – die kuriosesten Olympia-Prämien im Überblick.

Deutschlands Athleten standen in Paris zwölfmal auf dem obersten Treppchen. Neben der Ehre und der goldenen Medaille, in die 18 Gramm des Eiffelturms eingearbeitet wurden, gibt es hierzulande 20.000 Euro für Gold. Für Silber gibt es 15.000 Euro und für Bronze 10.000 Euro. Diese Prämien, ausgezahlt von der Deutschen Sporthilfe, werden nicht auf einen Schlag überwiesen, sondern über das Jahr hinweg in monatlichen Raten.

Inflation bleibt unberücksichtigt

Interessant ist, dass sich die Höhe dieser Prämien in den letzten zehn Jahren trotz Inflation nicht verändert hat. Im internationalen Vergleich wirken diese Beträge jedoch eher bescheiden. In Hongkong etwa erhalten Olympiasieger 768.000 Euro, in Israel 252.000 Euro und in Serbien 200.000 Euro für ihre goldenen Leistungen. Doch die weltweiten Prämien überraschen nicht nur in ihrer Höhe, sondern auch in ihrer Form.

Kuriose Prämien: Von Renten bis zu Diamanten

Südkorea befreit alle Medaillengewinner von der Wehrpflicht – eine erhebliche Erleichterung, da männliche Staatsbürger normalerweise bis zum 30. Lebensjahr mindestens 18 Monate im Militär dienen müssen. In Polen erhalten Goldmedaillengewinner neben einem Diamanten auch ein Gemälde eines polnischen Künstlers und eine Dreizimmerwohnung in Warschau. Silber- und Bronzemedaillengewinner dürfen sich über eine Zweizimmerwohnung freuen.

Litauen geht einen anderen Weg und zahlt seinen Sportlegenden nach deren Karriere die Miete bis ans Lebensende. Für den serbischen Tennisstar Novak Djokovic, der mit 37 Jahren Olympia-Gold gewann, gibt es – wie für alle serbischen Goldmedaillengewinner – ab dem 40. Lebensjahr eine lebenslange staatliche Rente.

Millionenprämie für Italiens Volleyball-Team

Italien, das im Medaillenspiegel mit 40 Podiumsplätzen auf Rang 9 direkt vor Deutschland liegt, zahlt seinen Olympiasiegern 179.000 Euro für Gold – fast das Neunfache dessen, was deutsche Athleten erhalten. Besonders bemerkenswert: Italien unterscheidet nicht zwischen Einzel- und Teamsportarten. So erhielt das italienische Volleyball-Team, das sensationell gegen die USA gewann, insgesamt knapp 2,3 Millionen Euro.

Diese Prämien zeigen die hohe Wertschätzung, die viele Länder ihren Olympioniken entgegenbringen. Rente ab 40 in Serbien, keine Wehrpflicht in Südkorea – währenddessen fragen sich deutsche Athleten, ob ihre Leistungen ausreichend gewürdigt werden.

Zu wenig Anerkennung in Deutschland?

Die zweifache Olympiasiegerin Kristina Vogel äußerte kürzlich gegenüber dem ZDF: „Warum soll ich heutzutage noch Leistung bringen? Du wirst Olympiasieger und bist streng genommen der Beste der Welt“, bekämst deine Prämie: „Und die musst du dann noch versteuern.“

Ein Zustand, den auch Deutschlands Gold-Kanute Max Rendschmidt kritisierte: „Nur die höchste Medaille zählt. Doppelte Leistung zählt in Deutschland nicht,“ sagte der Olympiasieger von Paris dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. In Deutschland erhält ein mehrfacher Medaillengewinner nämlich nur eine Prämie.

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