Schiedsrichter Patrick Ittrich reagierte blitzschnell beim Spiel Bayern gegen Mainz, als zwei Gästespieler zusammenprallten. Möglicherweise wird der Schiedsrichter zum Lebensretter.

Schiedsrichter Patrick Ittrich hat am Samstag beim Spiel Bayern gegen Mainz schwerwiegende Unfallfolgen verhindert. Der 45-Jährige rettete möglicherweise den Mainzer Joshua Guilavogui vor dem Ersticken.
Es war die 33. Minute, als die beiden Mainzer Spieler Joshua Guilavogui und Anthony Caci heftig zusammenprallten. Guilavogui blieb daraufhin regungslos liegen. Sofort eilte Schiedsrichter Patrick Ittrich herbei und versuchte dem Mainzer zu helfen, der seine Zunge verschluckt hatte.
Ittrich holte die Zunge aus dem Rachen und brachte den Verunglückten sofort in die stabile Seitenlage. Damit rettete er den 33-jährigen Franzosen möglicherweise vor dem Erstickungstod.
“Wenn einer da so liegt, dann musst du schnell handeln. Ich habe ja schon viele solcher Situationen erlebt”, erklärte Ittrich, der im Hauptberuf Polizist ist. Und weiter: “Die Zunge war hinten drin und wenn die wieder raus ist, dann fängst du wieder an zu atmen und bist auch wieder da.”
Schiedsrichter weist auf die Wichtigkeit der Ersten Hilfe hin
Ittrich nutzte sein Interview in der Mixed-Zone auch, um einen Appell an alle zu richten. “Das sollte nicht am Polizisten hängenbleiben, sondern an jedem von uns. Im täglichen Leben können immer Situationen passieren, in denen jemand Hilfe braucht”, sagte der Unparteiische.
Für sein schnelles Handeln auf dem Platz bekam Ittrich von den Mainzern sofort großen Dank ausgesprochen. “Nadiem Amiri hat mich sofort umarmt, weil er merkte, dass es eine brisante Situation war”, verriet der 45-jährige.
Ittrichs Rettungstat war es auch zu verdanken, dass das Spiel danach normal weitergehen konnte. Sportlich hatte Mainz den Bayern jedoch nichts mehr entgegenzusetzen. Der Rekordmeister gewann mit 8:1.