Harry Kane enttäuscht mit besorgniserregender Statistik

Der FC Bayern erleidet im Bundesliga-Topspiel gegen Bayer Leverkusen eine herbe Niederlage. Ausgerechnet Superstar Harry Kane, der als “Unterschiedsspieler” für die großen Spiele geholt wurde, bleibt im Sturm blass wie ein Engländer zu Ferienbeginn.

“Der Trend ist dein Freund”, sagt man so schön – aber eben nicht immer. Bei Bayern-Stürmer Harry Kane ist derzeit jedenfalls nicht unbedingt “sehr freundlich”. Dreimal hat der Engländer in den letzten fünf Bundesliga-Spielen nicht getroffen und damit seinen Job im Trikot der Münchner nicht erfüllt.

Zur Einordnung: Vorher hatte Kane in der gesamten Hinrunde nur drei Mal nicht getroffen, und das in 17 Spielen.

Gerade im Topspiel in Leverkusen lief bei Kane überhaupt nichts (sport.de-Note: 6,0). Dabei hatten die Bayern ihn doch genau für solche Spiele geholt, um Momente zu schaffen, die das alte Münchner Selbstverständnis mit Leben erfüllen: Wenn es drauf ankommt, wird der FCB einen kühnen Herausforderer wegputzen.

“Vorne hat es an Durchschlagskraft gefehlt, um zu gewinnen”, kritisierte Bayern-Trainer Thomas Tuchel nach dem Debakel seine Offensivabteilung, einschließlich Kane.

Mit nur 20 Ballkontakten und einem einzigen Torschuss ist Kanes Statistik gegen Leverkusen eine beinahe vernichtende. Der Brite stellte sogar seinen persönlichen Negativrekord ein.

Immerhin: Kane hat in der BayArena gearbeitet: Er legte 10,8 Kilometer zurück, nur Verteidiger Noussair Mazraoui lief mehr. Aber: Die Bayern haben nicht 100 Millionen Euro an Tottenham Hotspur gezahlt, damit Kane nach dem entscheidenden Spiel um die Meisterschaft ein “hat sich bemüht” auf seinem Zeugnis stehen hat.

Kane und die Bayern müssen jetzt schnell die Kurve kriegen, damit die Saison nicht zum Desaster wird. Am Mittwoch muss der Stürmerstar im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League dringend wieder der alte Knipser sein. Es ist zumindest eines dieser Spiele, in denen Kane den Unterschied machen soll.