Für den 14 Jahre älteren Djokovic (36) endete nach zuvor 33 Siegen in Folge im Melbourne Park eine beeindruckende Serie. Bisher hatte der zehnmalige Turnierchampion am Yarra River immer auch den Titel gewonnen, wenn er das Halbfinale erreicht hatte.

Für Sinner ist es neben dem Davis-Cup-Sieg mit Italien im November schon jetzt der größte Erfolg seiner Karriere. Er besiegte Djokovic zum dritten Mal in den letzten vier Spielen. In seinem ersten Major-Halbfinale war er Djokovic im vergangenen Sommer in Wimbledon noch in drei Sätzen klar unterlegen gewesen.

Djokovic agierte im ersten Satz aber auch im Durchgang danach ungewohnt fehlerhaft und nervös, machte erst 15, dann 14 „unforced errors“.

Zum Vergleich: Sinner, der auch seine Breakchancen eiskalt nutzte, machte in den ersten Sätzen jeweils nur vier unerzwungene Fehler.

Nach Notfall! Djoker wehrt Matchball ab „Ich bin nicht überrascht, dass er gewonnen hat, aber über die Art und Weise“, sagte Eurosport-Experte Boris Becker, der Djokovic von 2013 bis 2016 bei insgesamt sechs Grand-Slam-Titeln betreut hatte. „Der sympathische Südtiroler ist erwachsen geworden. Er hat schon an die Tür geklopft, jetzt ist er cool geblieben.“

Bemerkenswert dagegen: Djokovic, der deshalb nach gerade mal 73 Minuten mit 0:2 hinten lag, fand auch trotz zahlreicher Fans im Rücken nicht zu seinem dominanten Spiel. Sinner spielte seinen Rivalen phasenweise her, hatte in den Grundlinienduellen stets Vorteile – und äußerte hinterher den Verdacht: „Ich hatte das Gefühl, er hat sich nicht so wohl gefühlt auf dem Platz.“

Mehr noch: Über die gesamte Spielzeit war Djokovic weder ein Break noch ein Breakball vergönnt – eine schockierende Statistik für den Tennis-Dominator, wie auch Becker befand und dies als „vielleicht die Story des Matches“ bezeichnete.

Becker geht mit Ex-Schützling hart ins Gericht Djokovic sei verdient ausgeschieden, fügte Becker an, der in Melbourne selbst 1991 und 1996 gewann. „Er hat fast in allen seinen Matches kämpfen müssen. Es waren nicht seine besten Australian Open.“

Nur im dritten Satz wachte Djokovic auf, wehrte nach einer kurzen medizinischen Behandlung für einen Zuschauer nervenstark einen Matchball ab und gewann den dramatischen Tiebreak.

Djokovic knallt Schläger an Schiedsrichter-Hochstuhl Doch am Ende half es nichts: Sinner drehte im vierten Satz erneut auf – und frustrierte Djokovic, der seinen Schläger im Vorbeigehen von hinten an den Hochstuhl des Schiedsrichters knallte.

Schließlich nutzte Sinner nach 3:22 Stunden Spielzeit seinen zweiten Matchball, machte den Final-Einzug perfekt – und fügte Djokovic bei dessen Jagd nach seinem 25. Grand-Slam-Titel die erste Niederlage in Melbourne seit 2018 zu.

Zur Erinnerung: 2022 war der Tennis-Superstar, der bei den Australian Open zuvor noch nie ein Halbfinale oder Finale verloren hatte, wegen einer fehlenden Corona-Impfung aus Australien ausgewiesen worden und konnte nicht antreten.

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