Es ist offiziell: EM-Star Dani Olmo verlässt RB Leipzig und wechselt zum FC Barcelona. Dies bestätigten beide Vereine zeitgleich am Freitag. In Barcelona wird Olmo auf Trainer Hansi Flick treffen, den er noch aus der Bundesliga kennt.

Olmo hat bei den Katalanen einen Vertrag bis 2030 unterschrieben, mit einer beeindruckenden Ausstiegsklausel von 500 Millionen Euro, wie der FC Barcelona bekanntgab.
Laut Medienberichten erhält RB Leipzig eine Ablösesumme von 55 Millionen Euro für den 26-Jährigen, zusätzlich könnten Bonuszahlungen von bis zu sieben Millionen Euro hinzukommen. Die Gesamtsumme wurde vom ehemaligen Berater Jose Maria Minguella als „barbarisch“ bezeichnet. Minguella, der einst Lionel Messi und Diego Maradona nach Barcelona brachte, sagte in einem Interview: „Der Preis für Dani Olmo erscheint mir barbarisch. Olmo ist ein guter Spieler, aber der Preis ist unverschämt.“
Rückkehr zu den Wurzeln
Olmo kehrt zu seinen Anfängen zurück: 2007 trat er im Alter von neun Jahren der legendären La Masia bei, der Jugendakademie des FC Barcelona. Nach sieben Jahren wechselte er jedoch zu Dinamo Zagreb, bevor er 2020 zu RB Leipzig kam. In Leipzig absolvierte er 148 Pflichtspiele, erzielte 29 Tore und gab 34 Vorlagen.
Der Sportdirektor von RB Leipzig, Marcel Schäfer, lobte Olmo: „Sein Wechsel zum FC Barcelona ist eine weitere Bestätigung für die hervorragende Arbeit in Leipzig. Olmo hat das absolute Top-Niveau erreicht und zählt mittlerweile zu den besten Spielern auf seiner Position.“
Europameister und Bayern-Flirt
Mit Spanien gewann Olmo kürzlich die Europameisterschaft und glänzte besonders im Viertelfinale gegen Deutschland, wo er nach seiner Einwechslung ein Tor erzielte und eine Vorlage gab. Seine drei Turniertore brachten ihm den Goldenen Schuh als einer der besten Torschützen des Turniers ein.
Auch der FC Bayern zeigte Interesse an Olmo, doch es kam zu keiner konkreten Verhandlung. Für RB Leipzig bedeutet der Abgang von Olmo einen herben Verlust, obwohl sie mit der erneuten Leihe von Xavi Simons einen hochkarätigen Ersatz für das offensive Mittelfeld gefunden haben.