Ein Abschied von Joshua Kimmich beim FC Bayern ist nicht ausgeschlossen. Namhafte Klubs haben bereits ihr Interesse signalisiert, falls der Kapitän die Münchner verlässt.

Joshua Kimmich packt Umzugskartons im Kinderzimmer, trägt später zwei mannshohe Kuscheltiere in den Flur und bekommt einen Seitenhieb seiner Frau Lina. “Dein erster Umzug, wo du hilfst – so ungewohnt,” tadelt sie den Bayern-Star zu Beginn seiner ZDF-Doku „Joshua Kimmich – Anführer und Antreiber“.
Im Januar 2024 zog die sechsköpfige Familie Kimmich in ein neues Eigenheim in München. Dort, wo sich der 29-Jährige wohlfühlt und die Chance hat, zur Legende zu werden.
Muss Kimmich den FC Bayern verlassen?
Doch wenige Monate später könnten die Pläne des Nationalspielers durchkreuzt werden: Beim FC Bayern sollen prominente Spieler gehen. Die Liste der möglichen Abgänge ist lang: Serge Gnabry, Leon Goretzka, Kingsley Coman und auch Kimmich. Obwohl der 29-Jährige laut SPORT1-Informationen nicht an einen baldigen Abschied denkt und sich unter Neu-Trainer Vincent Kompany beweisen will, wären die Bosse bei einem entsprechenden Angebot gesprächsbereit.
Aber zu welchen Klubs könnte Kimmich passen? Wer kann sich den Bayern-Star leisten und ist sportlich attraktiv genug?
Manchester City
Bereits im April wurde Manchester City als möglicher Klub für Kimmich genannt. The Athletic brachte den Mittelfeldspieler ins Gespräch bei Pep Guardiolas Team. Kimmich erlebte den spanischen Startrainer nur eine Saison an der Säbener Straße. Legendär ist bis heute eine Szene aus dem März 2016, als der Katalane nach dem Bayern-Spiel in Dortmund minutenlang wild auf den damals 21-Jährigen einredete. „Ich habe ihm gesagt, dass er vielleicht einer der besten Innenverteidiger der Welt ist,“ enthüllte der Star-Coach später sein kurioses Lob.
FC Barcelona
Auch ein weiterer Ex-Bayerntrainer könnte bald ein Wiedersehen mit Kimmich feiern. Hansi Flick, mittlerweile beim FC Barcelona, feierte mit Kimmich in München das „Sextuple“. Kimmich könnte die Lücke füllen, die Sergio Busquets hinterlassen hat. Doch die finanziellen Probleme bei Barca und der Stadionumbau machen einen kostspieligen Transfer schwierig.
Paris Saint-Germain
Geld spielt bei Paris Saint-Germain keine Rolle. Laut der französischen L’Equipe soll PSG bereits im Winter ein Tauschgeschäft zwischen Kimmich und Nordi Mukiele ins Auge gefasst haben. Aktuell soll PSG Kimmich als neuen Mittelfeld-Chef wollen. Doch Kimmich soll Vorbehalte haben, mit seiner Familie nach Paris zu ziehen.
Real Madrid
Auch als Nachfolger von Toni Kroos bei Real Madrid wurde Kimmich bereits ins Spiel gebracht. Dietmar Hamann rät ihm, es wie sein Nationalmannschaftskollege Kroos zu machen. „Er kann es irgendwie keinem recht machen,“ meinte Hamann. Real ist im Mittelfeld mit Stars besetzt, aber gerade als direkter Kroos-Nachfolger könnte Kimmich gut passen.
FC Liverpool
Alternativ bliebe noch ein Wechsel in die Premier League. Beim FC Liverpool wäre neben Weltmeister Alexis Mac Allister durchaus ein Platz für Kimmich im Mittelfeld.
FC Arsenal
Beim FC Arsenal ist das defensive Mittelfeld mit Declan Rice und Jorginho gut aufgestellt. Rechts hinten war bislang Ben White gesetzt.
Manchester United
Eine Option wäre ebenfalls Manchester United. Dort ist der Brasilianer Casemiro im Mittelfeld nicht unumstritten und ein Verkaufskandidat. Kimmich als Nachfolger wurde schon im März ins Spiel gebracht. Aufgrund der chaotischen Verhältnisse bei United darf bezweifelt werden, dass es für Kimmich eine ernsthafte Überlegung ist.
Newcastle United
Sportlich ein Rückschritt, aber finanziell reizvoll wäre Newcastle United. Die Sport Bild berichtete im Januar, dass sich der Klub nach Kimmich erkundigt hat. Seit dem Einstieg eines saudischen Konsortiums mangelt es den Engländern nicht an Geld.