Borussia Dortmund droht das Aus in der Champions League. Im Achtelfinal-Hinspiel bei Atlético Madrid macht sich der BVB mit üblen Abwehrpatzern das Leben selbst schwer.

Rodrigo De Paul (4.) und Samuel Lino (34.) bestraften die Fehler der Dortmunder eiskalt. Doch dank Sébastien Haller (81.) darf der BVB noch auf eine Wende im Rückspiel hoffen. Der Ivorer traf erstmals seit August. Anschließend hatten die Dortmunder bei zwei Lattentreffern von Jamie Bynoe-Gittens (87.) und Julian Brandt (90.+6) sogar noch die Chance auf mehr.

“Das Tor war sehr wichtig für uns”, sagte BVB-Kapitän Emre Can bei DAZN. “Wir haben Moral bewiesen. Nächste Woche ist noch alles offen. Wenn du 0:2 in der ersten Halbzeit hinten liegst, dann kannst du hier auch untergehen. Aber vielleicht hätten wir in der letzten Minute noch das 2:2 erzielen können.”

BVB-Trainer Edin Terzic sagte: “Wir haben es uns ganz anders vorgestellt. Die ersten 30 Minuten waren einfach nicht gut genug. Wenn du so viele Fehler machst auf dem Niveau, ist es meistens schon vorbei. In der zweiten Hälfte hat man gesehen, wozu wir in der Lage sind. Wir freuen uns auf das Spiel in Dortmund.”

Vor dem ersten Gegentor spielte BVB-Keeper Gregor Kobel Ian Maatsen trotz Gegnerdrucks an, der Außenverteidiger leitete den Ball per Außenrist zu sorglos in die Mitte weiter – und direkt in die Füße von De Paul, der sich nicht zweimal bitten ließ.

Dem zweiten Atlético-Tor ging ein Missverständnis zwischen Jubilar Mats Hummels, der sein 500. Spiel für den BVB bestritt, und Nico Schlotterbeck voraus. Beide agierten bei einem Einwurf zu unentschlossen, Álvaro Morata spritzte dazwischen, leitete den Ball weiter zu Antoine Griezmann, der mit einem feinen Chip-Pass Lino in Szene setzte. Der Brasilianer ließ Kobel mit einem platzierten Flachschuss keine Chance.

Die brodelnde Schüssel Estadio Metropolitano stand unter Feuer. Schon eineinhalb Stunden vor dem Anpfiff hatten die Atleti-Ultras die komplette Avenida Luis Aragones eingenebelt, als der Mannschaftsbus vorfuhr – den BVB erwartete das “kleine Monster” Atlético, wie Trainer Edin Terzic es nannte.

Und die Dortmunder hatten von Beginn an Probleme mit dem aggressiven Pressing der Truppe von Diego Simeone. Früh spielte Frankreichs 2018er-Weltmeister Antoine Griezmann im Konter einen Sensationsball, der BVB rettete mit einer Doppelgrätsche (3.) – noch. Maatsen, vom eigenen Torhüter Kobel mit einem Pass unnötig unter Druck gesetzt, unterlief der Abspielfehler am Strafraum vor dem 1:0.

Immerhin: Der BVB steigerte sich und erarbeitete sich mehr Möglichkeiten. Ein abgefälschter Schuss von Karim Adeyemi (36.) landete auf dem Tornetz, Maatsen zwang Jan Oblak mit einem scharfen Distanzschuss zu einer Parade (43.).

In der Halbzeitpause reagierte Terzic und brachte für die zweiten 45 Minuten Julian Brandt für Nmecha. Sabitzer setzte mit einem Distanzschuss, den Oblak entschärfte (48.), ein Zeichen.

Die Partie wurde intensiver, an der Seitenlinie wurde es hitziger: Nach einem nicht geahndeten Tritt von De Paul in die Wade von Emre Can im Mittelfeld gerieten vor den Trainerbänken BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl und Atlético-Trainer Simeone aneinander (58.). Simeone schubste dabei Kehl zweimal, doch der Dortmunder blieb standhaft.

Atlético konzentrierte sich im zweiten Durchgang vorwiegend aufs Verteidigen. Dortmund hatte mehr Ballbesitz, tat sich aber schwer, zwingende Möglichkeiten zu kreieren. Brandt setzte einen Freistoß aus rund 20 Metern zu hoch an (73.).

Hinten bewahrte Kobel die Dortmunder vor einem weiteren Tiefschlag. Eine Freistoßflanke segelte quer durch den Sechzehner zum völlig freien Lino – aber Kobel fischte den Abschluss aus kurzer Distanz mit einem klasse Reflex aus dem kurzen Eck.

In der Schlussphase belohnte Haller mit seinem Treffer den Dortmunder Einsatz im zweiten Durchgang. Nach einem Steckpass von Brandt schloss der Ivorer aus der Drehung ab. Auf der anderen Seite rettete Kobel nach einem erneuten Aussetzer von Hummels gegen den eingewechselten Ángel Correa. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, aber ohne weitere Treffer.

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