Günther Steiner hat erneut seine Meinung zur Karriere von Mick Schumacher geäußert. Der ehemalige Haas-Teamchef setzt dem Testfahrer von Mercedes ein Ultimatum.

Die Beziehung zwischen dem ehemaligen Haas-Teamchef Günther Steiner und seinem früheren Schützling Mick Schumacher gilt schon seit geraumer Zeit als angespannt. Steiners oft rauer Ton gegenüber dem Deutschen brachte ihm immer wieder Kritik ein.
Nachdem das Haas-Team beschloss, den Vertrag mit seinem damaligen Stammfahrer 2022 nicht zu verlängern, steht der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher nun ohne festes Cockpit in der Formel 1 da.
„Wenn es nächstes Jahr nicht klappt, wird es wohl nie mehr klappen. Er muss in dieser Saison in der WEC seine Leistung bringen – dann könnte es ein Sprungbrett sein“, sagte Steiner der Bild. Der 58-Jährige fuhr fort: „Man wird sehen, wie sich der Fahrermarkt in der Formel 1 entwickelt. Noch ist nicht klar, ob jemand aufhört.“
Die größten Chancen auf einen Stammplatz hat Schumacher wohl bei Mercedes, Williams oder Alpine.
Bei den Silberpfeilen ist Mick derzeit Testfahrer und könnte im Falle eines Ausfalls von Lewis Hamilton oder George Russell einspringen. Durch Hamiltons Wechsel zu Ferrari im Jahr 2025 wird bei Mercedes zudem ein Platz frei. Schumacher gilt hier als möglicher Kandidat für die Nachfolge, allerdings gibt es auch andere Favoriten.
Es könnte auch ein Platz bei Williams frei werden. Der US-Amerikaner Logan Sargeant befindet sich in seiner zweiten Formel-1-Saison. In den ersten beiden Rennen konnte der 23-Jährige wie schon in der Vorsaison nicht überzeugen, während Teamkollege Alexander Albon deutlich schneller ist. Sollte sich Sargeant im Laufe der Saison nicht verbessern, dürfte Williams sich um Ersatz bemühen.
Die engen Verbindungen zwischen Mercedes und Williams könnten Mick dabei in die Karten spielen, da die Briten ein Kundenteam sind und ihre Motoren von den Silberpfeilen beziehen.
Für Alpine spricht unterdessen Schumachers Vertrag bei der WEC, wo der Deutsche Langstreckenrennen für die Franzosen fährt. Nachdem auch die Verträge von Pierre Gasly und Esteban Ocon auslaufen, wäre der Weg zu Alpine nicht sehr weit.